
26. November 2025© kamiphotos - stock.adobe.com
Tagung der Finanzleitungen hessischer Werkstätten 2025
Thomas Schmitter, Schatzmeister der LAG WfbM Hessen, konnte knapp 60 Teilnehmende begrüßen, die gekommen waren, um sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren und sich zu vernetzen. Als besondere Gäste waren Oliver Eisenmann und Michael Träbing vom Landeswohlfahrtsverband Hessen sowie Oliver Rodenhäuser vom Paritätischen Wohlfahrtsverband Hessen mit dabei.
Gemeinsam mit den Co-Referenten Michael Wesp (frankfurter werkgemeinschaft) und Christian Dreiss (stellv. Vorsitzender LAG WfbM Hessen) diskutierte Schmitter mit den Anwesenden die aktuellen Entwicklungen rund um die neuen Rahmenverträgen. Hauptthema waren die Auswirkungen des von LWV, Liga und bpa vereinbarten Kompromisspapiers „Weiter gemeinsam auf dem Weg: Bürokratie abbauen – Teilhabe sichern in herausfordernden Zeiten“.
Michael Träbing und Oliver Eisenmann konnten hier zu einzelnen Aspekten des Papieres noch offene Fragen beantworten. Gleichzeitig räumten die beiden aber auch ein, dass es sie aufgrund der Kürze der Zeit noch längst nicht alle Details abschließend klären konnten. Hier werde es in den kommenden Wochen an der einen oder anderen Stelle sicherlich noch Klarstellungen notwendig werden
Grundsätzlich signalisierte ein Großteil der vertretenen Einrichtungen, dass ihr Träger das angebotene Paket annehmen werde. Damit, so betonte Oliver Rodenhäuser, verschaffe man sich zwei Jahre Zeit, um die Punkte der Rahmenverträge, die in der Praxis für Probleme gesorgt haben, intensiv zu analysieren und zu verbessern.
Ein weiteres Thema war – wie in jedem Jahr – das Ergebnis der Gespräche der LAG WfbM Hessen mit dem Regionalen Einkaufszentrum (REZ) Südwest der Bundesagentur für Arbeit über die Kostensätze im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich. Die LAG WfbM wird ihre Mitglieder zeitnah über die Verhandlungsergebnisse informieren.
Durch das neue Fachkonzept der BA kommt es zudem zu einer deutlichen Veränderung: Ab 2026 werden die Kostensätze für den Fahrdienst im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich nicht mehr zentral mit dem REZ verhandelt. Vielmehr müssen die Werkstattträger nun Vereinbarungen mit den regionalen Agenturen für Arbeit treffen. Trotz intensiver Bemühungen ist es der LAG WfbM Hessen leider nicht gelungen, hier aufgrund der Kurzfristigkeit noch einmal eine hessenweite Lösung herbeizuführen.
Abschließend informierte Christian Dreiss über die Entwicklungen bei der Betriebsintegrierten Beschäftigung und beim Budget für Arbeit in Hessen sowie über den aktuellen Stand des HePAS-Projekts zum Thema Übergangsmanagement.
Am Ende blickten alle Teilnehmenden auf eine gelungene Tagung zurück, die allen Beteiligten viele wichtige Erkenntnisse gebracht hat.